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Berliner Zukunftsgespräch „Weltkulturerbe als Brücke zur Völkerverständigung. Das Palais am Festungsgraben - Ein Haus für die Vereinten Nationen“

15.06.2015

In Kooperation mit: DGVN (Deutsche Gesellschaft für die Vereinte Nationen), WHW (World Heritage Watch) und rbb Kulturradio

Begrüßung:
Stephan Doempke, Vorsitzender von WHW - World Heritage Watch 

Podiumsdiskussion und Gespräch im Plenum
Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerium im Auswärtigen Amt und für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
Stefan Evers, MdA, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU
Dr. Ekkehard Griep, DGVN (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. )

Prof. Dr. Rolf Kreibich, Mitglied des Weltzukunftsrats - WFC World Future Council Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin des Landes Berlin/ Staatssekretärin (angefragt) 

Tom Koenigs, MdB, Unterausschuss Vereinte Nationen

Moderation:
Shelly Kupferberg, rbb Kulturradio 

Auf Initiative der Deutschen UNESCO - Kommission und des UNESCO - Welterbestätten e.V. wurde am 5. Juni 2005 zum ersten Mal in Deutschland ein UNESCO - Welterbetag ausgerufen. Dieses Jahr findet der Tag am 7. Juni statt. Ziel ist es, nicht nur die deutschen Welterbestätten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sondern ihre Rolle als Mittler für Völkerverständigung und Frieden hervorzuheben. Wir in Berlin sind angesichts unserer Geschichte und einer angestrebten weltoffenen und friedlichen Zukunftsperspektive in ganz besonderer Weise daran interessiert und verpflichtet, das Weltkulturerbe als Vermittler und Lernort interkultureller Verständigung zu fördern. Vor diesem Hintergrund schlägt ein Initiativkreis, unterstützt durch zahlreiche Persönlichkeiten des In- und Auslandes vor, das wunderbare, ehrwürdige Palais am Festungsgraben zu einem Haus für die Vereinten Nationen und ihre Unterorganisationen zur Verfügung zu stellen. 

Das Palais am Festungsgraben am Boulevard Unter den Linden ist eines der repräsentativsten Bauwerke in der historischen Mitte Berlins. Es befindet sich im Besitz des Landes Berlin. Für eine prächtigen Säle und Räume ist jedoch ein kohärentes Nutzungskonzept nicht erkennbar.
Der zentralen Hauptstadtlage und der Nachbarschaft international bedeutender und ausstrahlender Institutionen wie den Museen von Weltrang, der Humboldt-Universität, der Staatsoper Unter den Linden und insbesondere dem künftigen Humboldtforum mit den Dahlemer Sammlungen kann in Zukunft nur eine international und am öffentlichen Interesse ausgerichtete Nutzung gerecht werden.
Das Palais am Festungsgraben sollte als ein "Haus für die Vereinten Nationen" Verbindungs- und Informationsbüros sowie als Veranstaltungszentrum von UN-Unterorganisationen und -Programmen, anderen internationalen Organisationen, Büros ihrer deutschen Sektionen sowie Organisationen der Zivilgesellschaft beherbergen, die im UN- Kontext arbeiten.Diese Büros sollen die Arbeit ihrer Organisationen in der Öffentlichkeit vermitteln und als Dialogpartner für Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zur Verfügung stehen. 

Als Kompetenzzentrum mit Ausrichtung an der internationalen Agenda soll das "Haus für die Vereinten Nationen" ins Humboldt-Forum hineinwirken, aber auch im Dialog mit der Zivilgesellschaft ein Forum zum Nachdenken über die Zukunft der Vereinten Nationen selbst und damit des Weltsystems werden.
Der außenpolitische Gewinn eines Hauses für die Vereinten Nationen in Berlin wäre für Deutschland zweifellos enorm und dauerhaft.

Zeit & Ort

15.06.2015

Berlin, Palais am Festungsgraben